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Dienstag, 12. Februar 2013

Red Hand Day mit Beate Müller-Gemmeke in der Schloss-Schule Pfullingen

110 rote Handabdrücke konnten Schülersprecher Erem Isleyen und Klassensprecherin Aysun Kusdil, beide Klasse 10, der grünen Bundestagsabgeordneten Beate Müller-Gemmeke überreichen.

Damit setzten die Werkrealschüler ein klares Statement gegen den weltweiten Einsatz von Kindersoldaten. Schüler von der fünften bis zur Zehnten Klasse machten mit und drückten ihre roten Hände auf weißes Papier. Dazu schrieben sie ihren Namen und ihre Botschaft an die Politiker.

Sie beteiligten sich damit an der von der UNICEF unterstützten "Aktion Rote Hand", die seit dem Jahr 2007 knapp 387 000 rote Hände gesammelt hat. "Je mehr rote Hände zusammen kommen", so Beate Müller-Gemmeke, "umso mehr Druck wird auf die Politiker ausgeübt, sich dieses Problems anzunehmen." "Kinder sind Kinder und wollen keine Mörder sein", steht auf einem der Blätter, die an Müller-Gemmeke überreicht wurden. Eine halbe Stunde nahm sich die Politikerin Zeit mit den Schülern der zehnten Klasse über das Thema Kindersoldaten zu sprechen. Die Jugendlichen hatten sich gründlich mit dem Thema beschäftigt.

Schülersprecher Erem Isleyen leitete das Gespräch. Er sei erschüttert, dass Erwachsene so skrupellos mit Kindern umgingen, meinte er. Ein Zehner will genau wissen,
was denn die roten Handabdrücke ganz konkret für die Kindersoldaten bewirken. "Ganz unmittelbar ersteinmal nichts", erklärt Müller-Gemmeke, "aber es kommt darauf an Öffentlichkeit zu schaffen, das Thema im Bewusstsein der Menschen zu halten und damit Durck auszuüben."

Je mehr rote Hände zusammenkämen, so die grüne Politikerin, desto mehr wachse der Druck auf die Politiker, sich des Themas ernsthaft anzunehmen. So funktioniere Demokratie. Schüler und Politikerin waren sich sympathisch, das war an der angenehmen Gesprächsatmosphäre zu spüren. Während die Schüler es genossen von der Politikerin ernst genommen und gehört zu werden, gefiel Müller-Gemmeke an den Schülern deren engagierte Ernsthaftigkeit und ausgeprägte Diskussionsfreude.

Am Ende bedankten sich Schülersprecher Erem und Klassensprecherin Aysun für den Besuch und übergaben den dicken Papierstapel mit roten Handen.

(JeBu)

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