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Donnerstag, 1. März 2012

Ansgar Heveling MdB im Kaarster Georg-Büchner-Gymnasium

Mahnend zeigen 30 rot-triefende Handabrücke. Die Abdrücke passen zu den Händen der Schüler der 6. Klasse des Georg-Büchner- Gymnasiums und zu der Hand des Bundestagsabgeordneten Ansgar Heveling. Der Parlamentarier besuchte die Kaarster Schüler anlässlich des Red Hand Days. Der Red Hand Day ist der globale Aktionstag gegen den Missbrauch von Kindern als Soldaten. Er erinnert an das Inkrafttreten eines wichtigen Zusatzprotokolls zur UN-Kinderrechtskonvention vor zehn Jahren am 12. Februar 2002. Dieses soll Kinder unter 18 Jahren vor Krieg und Gewalt schützen. Weltweit sammeln Aktivisten rote Handabdrücke, die das Nein zur Rekrutierung von Kindersoldaten symbolisieren sollen. Nach Angaben des Hilfswerks terre des hommes werden weltweit rund 250.000 Jungen und Mädchen als Soldaten in militärische Auseinandersetzungen geschickt. Das Land mit den meisten Kindersoldaten ist nach diesen Angaben Birma.
Eine Schulstunde lang nahm Ansgar Heveling die Gelegenheit wahr, mit den Schülern über den Missbrauch von Kindern für Kriege zu reden. Die meisten Kindersoldaten, etwa 100.000 gibt es in Afrika. Sie kämpfen in Kriegen und bewaffneten Konflikten im Kongo, Burundi, Ruanda, Uganda, dem Sudan, Äthiopien, Eritrea und Liberia. Kindersoldaten gibt es aber auch in Kolumbien wo etwa 14.000 Kinder in paramilitärischen Verbänden kämpfen müssen. Auch in Indien, Afghanistan, den Philippinen und Indonesien ist eine unbekannte Anzahl von Kindern in die Kriege verwickelt.
Die Schüler hatten die Möglichkeit, persönliche Aussagen zu ihrem Handabdruck dazu zu fügen. Heveling sammelt die Handabdrücke und wird sie nach weiteren Sammelaktionen weiterreichen. So werden die roten Hände in das Europaparlament und von dort aus sogar nach New York zu den Vereinten Nationen wandern.

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