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Freitag, 29. Oktober 2010

Rote Hand-Aktion am Soldatenfriedhof


29.10.2010 - Balve. (Märkischer Kreis) Zum ersten Mal in der 20-jährigen Geschichte der THW-Jugend Balve haben acht Junghelfer an einem Auslandsprojekt teilgenommen und dafür großes Lob von verschiedenen Stellen erhalten.
Für das Projekt mit dem Verband deutscher Kriegsgräberfürsorge opferten die Jungs und Mädchen im Alter von 10-18 Jahren die Hälfte ihrer Herbstferien. Eine Woche lang pflegten sie zusammen mit Teilnehmern aus den Jugendgruppen Siegen und Neuss Kriegsgräber auf dem größten deutschen Soldatenfriedhof im westeuropäischen Ausland. In verschiedenen Projekten näherten sie sich Stück für Stück dem Thema „Krieg und Frieden“. Auch wenn es dabei nicht besonders viel Freizeit gab, wurde diese doch umso intensiver genossen. (Quelle: www.dorfinfo.de)
Bereits kurz nach der Ankunft und dem Gang durch die Krypta auf den Friedhof im belgischen Lommel stockte den Kids der Atem. Kreuze, Kreuze bis an den Horizont nur Kreuze. Erst nach ein paar Minuten hatte man sich gesammelt und konnte die Gräberreihen in Augenschein nehmen. Neben den unzähligen Kreuzen mit Namen, Dienstgraden, Geburts- und Todesdaten auch viele auf denen nur stand: „Ein deutscher Soldat“. Immer wieder tauchten auch bekannte Namen auf. „Der hieß ja genau wie ich!“, entfuhr es einem jungen THWler.
Zum Abschluss machten alle Teilnehmer und Betreuer bei der Aktion „Rote Hand“ mit. Eine Aktion die sich gegen den Einsatz von Kindern und Jugendlichen als Kindersoldaten wendet. Alle nahmen sich ein weißes Blatt, schrieben ihren Namen darauf und einen Satz, warum es keine Kindersoldaten geben soll. Dann wurde eine Hand rot eingefärbt und damit auf das Blatt gestempelt. Die roten Hände sollen gesammelt werden und dann an einen Politiker übergeben werden, damit dieser sich dafür einsetzt dass es zukünftig keine Kindersoldaten mehr gibt. Interessant auch der Besuch eines Zeitzeugen, der aus seinen Erinnerungen berichtete und Fragen beantwortete.

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